Neue Sterne am Skathimmel

Gerhard Kuhl wird neuer Hammersbacher Skatmeister

Zum 25. Mal fand Mitte November die vom Turnverein „Vorwärts“ Marköbel ausgerichtete „Hammersbacher Skatmeisterschaft“ statt. In den Räumen des KSV Langen-Bergheim trafen sich dabei ca. 30 Teilnehmer in überaus geselligem Rahmen zum 13. Turnier ohne auswärtige „Skat-Geier“.

Bürgermeister Michael Göllner, der als Schirmherr der Veranstaltung nicht nur selbst mitreizte, sondern auch am Ende den vom Gemeindevorstand gestifteten Siegerpokal überreichte, wurde eingangs von Spielleiter Willi Dauth ebenso besonders gegrüßt wie Dr. Markus Kleine und Horst Meyer, die als Neubürger erstmals dabei waren.

In der ersten der beiden 28er-Serien ging es dann ernsthaft zur Sache. Schon hier zeigte es sich, dass dies ein Abend der „Underdogs“ werden könnte, denn bis auf Titelverteidigerin Gertraud Kürschner, die mit 843 erspielten Punkten zur zweiten Runde an Tisch 1 Platz nahm saßen an den ersten zwei Tischen mit Harald Schlingloff (850), Marion Wiedemann (762), Andreas Kreibich (760), Georg Doberstein (743), Andreas Scharmacher (718), Manfred Ruffieux (708) und Gerhard Kuhl fast ausnahmslos nur solche Spieler, die in den letzten Jahren kaum über Mittelfeldplätze hinausgekommen waren.

Von den vorher als Mitfavoriten Gehandelten konnten in diese Phalanx mit guten Ergebnissen in Durchgang Zwei nur die Ex-Meister Thorsten Schnobl (945 Punkte) und Siegfried Küss (702) einbrechen. Sie mussten sich am Ende mit 1340 bzw. 1273 Gesamtpunkten aber mit den Plätzen fünf und sechs zufrieden geben, welche jedoch ebenso mit einem attraktiven Sachpreis – alle gestiftet von großzügigen Hammersbacher Unternehmern - belohnt wurden, wie die restlichen Platzierungen des gesamten Teilnehmerfeldes.

Die Geldpreise indes schnappten sich Andere. Mit dem Tages-Rekord-Serienergebnis von 999 Punkten sprang Gerhard Kuhl von Platz 8 auf Platz 1 und sicherte sich den Siegerpokal und 50 Euro in bar. Auch Georg Doberstein konnte mit einer glänzenden 821-Punkte-Runde noch drei Plätze gut machen und lief auf dem Silberrang ein. Der Hammersbacher Skatmeisterin des Vorjahres, Gertraud Kürschner reichten weitere 708 Punkte lediglich für Platz drei.

Der in Hammersbach – im Gegensatz zu anderen Turnieren – nicht „undankbare“ Platz vier blieb bei 792 Punkten aus der zweiten Runde für Mario Ruffieux.

Vor der eigentlichen Siegerehrung wurden Reiner Kuhn und Thorsten Schnobl von Willi Dauth noch mit einem Schokoladenpräsent für die zehnte Meisterschaftsteilnahme belohnt. Eine Ehrenurkunde für den Grand Ouvert – ein besonders seltenes Spiel im Skat, bei dem der Alleinspieler ohne Skataufnahme mit offenen Karten alle Stiche macht – den er in Runde 2 spielte, wird Andreas Scharmacher am nächsten Spielabend des „Turnenden Skathuhns“ (ein regelmäßiges Treffen der Hammersbacher Skatspieler im Vereinsheim des RGZV Marköbel an jedem ersten und dritten Montag eines Kalendermonats) in Empfang nehmen können.